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Corona-Maßnahmen: Neue Bestimmungen stoßen auf breite Akzeptanz

47/2021, 13.12.2021

Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die neuen Kontaktbeschränkungen und die Home-Office-Regelung

Seit einigen Wochen infizieren sich jeden Tag wieder mehrere zehntausend Personen in Deutschland mit dem neuartigen Coronavirus. Um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen, wurden bundesweit neue Regelungen eingeführt. Diese finden in der Bevölkerung breite Zustimmung. Das zeigt der aktuelle BfR-Corona-Monitor, eine regelmäßige Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). So schätzen 94 Prozent der Befragten die wieder eingeführte Home-Office-Pflicht als angemessen ein, und 74 Prozent unterstützen die Kontaktbeschränkungen für Personen, die weder geimpft noch genesen sind. „In der Bevölkerung steigt auch der Rückhalt für bereits bestehende Maßnahmen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Nach unseren Daten akzeptieren 94 Prozent die Testpflicht für Reiserückkehrende und 82 Prozent befürworten das Absagen von Veranstaltungen.“

Auch die Zugangsbeschränkungen zu unterschiedlichen Orten werden von der Bevölkerung mehrheitlich akzeptiert - wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. So befürworten 87 Prozent der Befragten die Umsetzung der 3G-Regel, nach der in bestimmten Situationen nur geimpften, genesenen oder negativ getesteten Personen Zutritt gewährt wird. Deutlich geringer fällt dagegen die Zustimmung zur 2G-Regel aus (71 Prozent), bei der ein negativer Test nicht mehr ausreichend ist. Die mancherorts geltende 2G-Plus-Regel, bei der zusätzlich zum Impf- oder Genesungsnachweis ein negativer Testnachweis erbracht werden muss, wird mit 60 Prozent in einem noch etwas geringeren Ausmaß akzeptiert.

Die aktuelle Lage wirkt sich auch auf die Besorgnis darüber aus, wie Bereiche des eigenen Lebens durch das Coronavirus beeinflusst werden. So stieg im Vergleich zur letzten Befragung der Anteil der Personen, die angaben, über ihre wirtschaftliche Situation beunruhigt zu sein, auf 26 Prozent. Der Anteil derer, die um ihre psychische Gesundheit beunruhigt sind, vergrößerte sich im gleichen Zeitraum auf 28 Prozent. Rund ein Drittel der Bevölkerung ist weiterhin um die sozialen Beziehungen besorgt und etwa ein Viertel über die Auswirkungen des Coronavirus auf die körperliche Gesundheit.

Das BfR hat Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus veröffentlicht:

Über den BfR-Corona-Monitor

Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000 Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

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