Lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche

Unsere Themen zu lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen

Der Verdacht auf einen lebensmittelbedingten Krankheitsausbruch besteht bei Erkrankungen von zwei oder mehr Personen, welche im Zusammenhang mit demselben Lebensmittel aufgetreten sind. Lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche können als lokale Ereignisse beispielsweise in einer Einrichtung der Gemeinschaftsverpflegung oder im Privathaushalt auftreten, wenn durch Handlungsfehler oder durch die Verwendung verunreinigter Zutaten verzehrsfertige Lebensmittel kontaminiert werden. Nach dem Verzehr der Speisen kann dies zum plötzlichen Auftreten von mehreren Erkrankungsfällen führen. Lokale lebensmittelbedingte Ausbrüche werden dadurch in der Regel schnell erkannt, an die zuständigen Behörden gemeldet und von diesen untersucht. Zur Unterstützung von Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden der Länder hat das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung einen Leitfaden zur Ausbruchsaufklärung entlang der Lebensmittelkette veröffentlicht.

Diffuse, überregionale lebensmittelbedingte Ausbrüche lassen sich hingegen sehr viel schwerer erkennen. Diese können auftreten, wenn Lebensmittel schon zu Beginn der Lebensmittelkette kontaminiert werden, beispielsweise bei der Gewinnung oder bei der Verarbeitung, anschließend in den Handel gelangen und so über große Gebiete verteilt werden. Beispiele sind der EHEC-Ausbruch in Deutschland im Jahr 2011 sowie ein Norovirus-Ausbruch in Ostdeutschland im Jahr 2012, der nach dem Verzehr von Erdbeerspeisen aufgetreten war.

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