Risikowahrnehmung

Worum geht es

Die Art der Risikokommunikation ist mit entscheidend dafür, wie Risiken von Menschen wahrgenommen werden.

Aufgabe

Eine Vielzahl von Faktoren entscheidet darüber, wie ein Risiko wahrgenommen wird. Dazu zählen Eigenschaften des Risikos selbst wie das Ausmaß eines möglichen Schadens, dessen Eintrittswahrscheinlichkeit oder auch die Wahlfreiheit des Menschen einem Risiko gegenüber. Aber auch persönliche und gesellschaftliche Faktoren wie Nutzen-Risiko-Erwägungen, Wissen über bestimmte Risiken sowie Einfluss von und Vertrauen in Institutionen und Organisationen spielen eine bedeutende Rolle. Nicht zuletzt entscheidet die Art der Risikokommunikation selbst darüber, wie ein bestimmtes Risiko wahrgenommen wird. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Medien zu. 

Vor diesem Hintergrund befasst sich die Forschung des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung mit der Erfassung der Risikowahrnehmung in der Bevölkerung und der Identifikation von Faktoren, die diese Wahrnehmung beeinflussen. Besondere RelevanzPositiver prädiktiver WertZum Glossareintrag besteht, wenn wissenschaftliche Risikobewertung und öffentliche Risikowahrnehmung divergieren, also entweder ein aus wissenschaftlicher Sicht schwerwiegendes Risiko unterschätzt oder ein objektiv eher unbedeutendes Risiko überschätzt wird. Die Erforschung der Risikowahrnehmung erhält auch dann besondere Bedeutung, wenn sich in Bezug auf neue Technologien die öffentliche Wahrnehmung und Meinung erst langsam formen. In diesem Stadium können negative Berichterstattung und Meinungen und intransparente Risikokommunikation zu einem Vertrauensverlust führen.

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