Das Gutachten des Wissenschaftsrats bescheinigt dem BfR, einen wesentlichen Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz in der Bundesrepublik zu leisten. Das Institut berate die Politik qualitativ hochwertig auf einer sehr guten wissenschaftlichen Grundlage. Der Wissenschaftsrat hebt hervor, dass das BfR die ihm gesetzlich übertragenen Prüf-, Untersuchungs- und Bewertungsaufgaben verlässlich wahrnehme und mit dem breit gefächerten thematischen Spektrum ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal habe. Das BfR habe es aufgrund seiner großen Leistungsfähigkeit geschafft, sich auch als eine der führenden Einrichtungen der wissenschaftsbasierten Risikobewertung auf europäischer und internationaler Ebene zu etablieren. „Dieser sehr positive Bewertungsbericht bestätigt unsere Strategie einer unabhängigen und unparteilichen wissenschaftlichen Risikobewertung und Risikokommunikation“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Der Wissenschaftsrat empfiehlt dem BfR, seine Forschungsaktivitäten noch strategischer auszurichten. „Der Bericht bestärkt und unterstützt uns bei der Weiterentwicklung des BfR“, so Hensel. „Wir nehmen die Empfehlungen gerne an und werden diese in unseren zukünftigen Planungen berücksichtigen.“
Positiv bewertete der Wissenschaftsrat insbesondere das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Engagement für den Ausbau der Forschungskooperationen und seine Ausbildungstätigkeiten auf europäischer und internationaler Ebene. Durch die Arbeit des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung werde die Risikobewertung und die Risikokommunikation auf nationaler und internationaler Ebene weiterentwickelt. Ausdrücklich gelobt werden die bereits erfolgten und geplanten Besetzungen von BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Positionen und Professuren durch gemeinsame Berufungen wie mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover, dem Universitätsklinikum Charité und der Freien Universität Berlin sowie die enge Zusammenarbeit mit der französischen Schwesterbehörde ANSES und dem Lebensmittelinstitut der Technischen Universität Dänemark (DTU). Als äußerst wichtig beurteilt der Rat die Ausbildungsfunktion des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung für Institutionen in außereuropäischen Ländern, die beispielsweise mit der jährlich veranstalteten BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Summer Academy erfolge. Hierbei steht die Weiterbildung und Vernetzung von Risikoexperten aus aller Welt im Bereich Lebensmittelsicherheit im Fokus.
Zudem fördere das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung die wissenschaftliche Weiterqualifizierung seines als kompetent und engagiert bewerteten wissenschaftlichen Personals insgesamt sehr gut und böte attraktive Arbeitsbedingungen. Auch die Zertifizierung sämtlicher Arbeitsbereiche des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung nach DIN EN ISO 9001 und die Akkreditierung der Laboratorien nach DIN EN ISO/IEC 17025 wird ausdrücklich hervorgehoben.
Der Wissenschaftsrat betont, dass das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung wichtige wissenschaftliche Beratungsleistungen für politische Entscheidungsträger, insbesondere für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), und verschiedene Stakeholder erbringe. Die wissenschaftliche Risikobewertung des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung gewährleiste eine von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Interessen unabhängige Politikberatung.
Vom Wissenschaftsrat wird eine Erhöhung der finanziellen und personellen Ausstattung des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung sowie eine noch strategischere Ausrichtung des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Forschungsprogramms empfohlen. Hier sollten Themenfelder identifiziert, priorisiert und die zur Verfügung stehenden Forschungsmittel entsprechend konzentriert werden.
Zum ersten Mal wurde das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung vom Wissenschaftsrat 2006 bewertet. Er berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) hatte 2011 den Wissenschaftsrat erneut gebeten, die dem Ministerium nachgeordneten Einrichtungen mit Ressortforschungsaufgaben zu evaluieren. Die vollständigen Stellungnahmen zum BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung sowie Pressemitteilungen zum Thema sind unter folgenden Links einzusehen:
- Stellungnahme des Wissenschaftsrates zum BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung, 2015
Externer Link:http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/4906-15.pdf - Pressemitteilung des Wissenschaftsrates, 2015
Externer Link:http://www.wissenschaftsrat.de/index.php?id=1308&L=
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.