Was steckt in unserem Essen? Und welche Auswirkungen hat die Art der Zubereitung auf die Gehalte in Lebensmitteln? Die BfR-MEAL-Studie hilft, diese und andere Fragen zu beantworten. Auf der Internationalen Grünen Woche, die am 20. und 21. Januar 2021 digital stattfindet, bietet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Einblicke in den Ablauf der BfR-MEAL-Studie. Vom Einkauf bis zum fertigen Gericht - am 20. Januar können Interessierte eine Video-Führung durch die Studienküche begleiten und dabei mehr über die einzelnen Arbeitsschritte erfahren.
„Dabei lassen wir uns in die Töpfe schauen und machen die BfR-MEAL-Studie für alle erlebbar“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Die Ergebnisse dienen als Grundlage, mögliche gesundheitliche Risiken durch den Verzehr von Lebensmitteln in Deutschland noch besser zu erkennen.“
Videobeitrag (online ab 20. Januar 2021, 15.30 Uhr):
Virtueller Rundgang:
Auf der digitalen Internationalen Grünen Woche werden die Bühnen in diesem Jahr zum Fernsehstudio: Vorträge und Diskussionsrunden werden im Internet live übertragen und sind so für ein breites Publikum zugänglich.
Auch das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung präsentiert sich in einem anderen Format als sonst. Unter dem Motto „Smart4Life“ berichtet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) am Mittwoch, den 20. Januar 2021, über Projekte im Bereich Lebensmittel und Ernährung. In einem Videobeitrag, der voraussichtlich am Nachmittag ausgestrahlt wird, führt Studienleiterin Dr. Irmela Sarvan durch die BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-MEAL-Studienküche und erklärt den Ablauf der Studie anhand der einzelnen Räume. Auf dem Speiseplan stehen Eierkuchen, die das Team zubereitet und weiterverarbeitet. Dabei wird deutlich, warum die Lebensmittel nicht roh analysiert werden, sondern vor der Analyse zubereitet werden und wie mit den unterschiedlichen Bräunungsgraden das Zubereitungsverhalten in den deutschen Haushalten nachgeahmt wird.
Parallel lässt sich die BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-MEAL-Studie in einem Externer Link:virtuellen Rundgang bequem von zu Hause hautnah erleben. Interessierte können per Mausklick auf Entdeckungsreise gehen und sich virtuell in der Studienküche, der Warenannahme, im Homogenisierungsraum oder mit den Einkäufern auf dem Vierseithof des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung in Alt-Marienfelde umschauen. Kurze Videos, Infografiken und Bilder erklären, warum das Team im Laufe der Studie etwa 60.000 Lebensmittel einkauft, zubereitet und auf knapp 300 Stoffe analysiert.
Die BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-MEAL-Studie (Mahlzeiten für die Expositionsschätzung und Analytik von Lebensmitteln) ist die erste Total-Diet-Studie (TDS) für Deutschland und die bislang umfangreichste TDS weltweit. Eine TDS ist eine international anerkannte Methode, um zu ermitteln, welche Konzentrationen an Stoffen durchschnittlich in verzehrfertigen Lebensmitteln vorhanden sind. Die Studie berücksichtigt mehr als 90 Prozent der in Deutschland am meisten verzehrten Lebensmittel und analysiert die Lebensmittel jeweils so, wie sie als fertige Mahlzeiten typischerweise in Deutschland verzehrt werden. Ziel ist es, mögliche gesundheitliche Risiken durch Lebensmittel für die deutsche Bevölkerung besser zu erkennen. Insgesamt untersucht die BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-MEAL-Studie etwa 60.000 Einzellebensmittel auf knapp 300 erwünschte und unerwünschte Stoffe. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) fördert die auf sieben Jahre angelegte Studie mit rund 13 Millionen Euro.
Weitere Informationen zur BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-MEAL-Studie:
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.