Am 28. November 2017 vereinbarten die Generaldirektorin der schwedischen Lebensmittelbehörde „Livsmedelsverket“, Dr. Annica Sohlström, und der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, künftig auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit enger zusammenzuarbeiten. Der Kooperationsvertrag wurde am Sitz von Livsmedelsverket in Uppsala unterzeichnet. Der Schwerpunkt der Kooperation liegt auf der Entwicklung und Weiterentwicklung von Methoden der Lebensmittelanalytik und hier insbesondere bei Screening- und Standardmethoden zum Nachweis von Kontaminanten. „Vor dem Hintergrund eines zunehmend globalisierten Handels mit Fisch und Meeresfrüchten brauchen wir zum Beispiel alltagstaugliche und gerichtsfeste Routinemethoden für den Nachweis mariner Biotoxine, “ sagte Professor Hensel bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Zusammenarbeiten werden das BfR und Livsmedelsverket auch bei der Entwicklung von Strategien zur Minimierung von Antibiotikaresistenzen in Nutztierbeständen und bei der Unterstützung der Risikokommunikation durch grafische Informationsinstrumente.
So zeigten die schwedischen Expertinnen und Experten zum Beispiel großes Interesse am BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Risikoprofil, dessen Ziel es ist, die vom BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung in meist komplexen Stellungnahmen erarbeiteten wissenschaftlichen Bewertungen von gesundheitlichen Risiken bei Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen auf einen Blick laienverständlich abzubilden. Am Livsmedelsverket wurde mit dem Risikothermometer ein Instrument entwickelt, das es dem Risikobewerter gestattet, stoffliche Risiken bei Lebensmitteln vergleichend zu bewerten und zu klassifizieren und entsprechend der RelevanzPositiver prädiktiver WertZum Glossareintrag für den Verbraucher einzuordnen. Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung wird im Rahmen der Kooperation prüfen, inwieweit das Risikothermometer als Instrument geeignet ist, zu einer präziseren und valideren Darstellung von Risiken im Risikoprofil beizutragen.
Weitere Themenfelder, die künftig gemeinsam bearbeitet werden können, sollen auf Fachkonferenzen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Institutionen identifiziert werden. Der Austausch von Expertinnen und Experten sowie entsprechende Workshops zu einzelnen Fachfragen sollen die Kooperation künftig vertiefen.
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.
In diesem Jahr feiert das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung sein 15-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung eine Jubiläumsbroschüre herausgegeben, die unter Externer Link:http://www.bfr.bund.de/de/publikation/broschueren-660.html kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden kann.