Kategorie Fragen und Antworten

Fragen und Antworten zu Arsengehalten in Reis und Reisprodukten

Aktualisierte FAQ des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung vom 22. Dezember 2020

Reis ist ein Lebensmittel, das zahlreiche wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthält. Dieses Getreide sollte daher Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein. Außerdem ist Reis glutenfrei und daher eine Alternative zu glutenhaltigen Getreidesorten für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden.

Untersuchungen der Überwachungsbehörden der Bundesländer haben ergeben, dass Reis und Produkte auf Reisbasis, wie Reiswaffeln, Reissnacks und Reisflocken für Reisbrei, relativ hohe Gehalte an anorganischem Arsen aufweisen können. Anorganisches Arsen ist als für den Menschen krebserzeugend klassifiziert, eine gesundheitlich unbedenkliche Aufnahmemenge konnte bislang nicht abgeleitet werden.

Auf Antrag des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung wurden Gehalte an anorganischem Arsen und Gesamtarsen in Reiswaffeln und reisbasierter Säuglings- und Kleinkindernahrung im Rahmen des Lebensmittelmonitorings 2014 von Bund und Ländern untersucht, um die Datenbasis für die gesundheitliche Bewertung dieser Produkte zu verbessern. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gehalte an anorganischem Arsen in den im Rahmen dieser Untersuchungen analysierten Produkte geringer waren als in denjenigen Reisprodukten, die im Rahmen der Untersuchungen analysiert wurden, deren Ergebnisse dem BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung für seine Stellungnahme Arsen in Reis und Reisprodukten (018/2015) vorgelegen haben. Die Ergebnisse des Monitorings hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (BVLkurz fürBundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) im Jahr 2016 veröffentlicht:

Externer Link:https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/01_Lebensmittel/01_lm_mon_dokumente/01_Monitoring_Berichte/2014_lm_monitoring_bericht.pdf?__blob=publicationFile&v=6

Die Europäische Kommission hat beschlossen, Höchstgehalte für anorganisches Arsen in Reis und Reisprodukten mit Wirkung zum 01. Januar 2016 einzuführen. Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung hat Fragen und Antworten zum Thema zusammengestellt.

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