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Unsicherheit - normaler Bestandteil der Wissenschaft

08/2019, 18.02.2019

Konferenz in Berlin: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stellen Herausforderungen und Fortschritte bei der Bewertung von Unsicherheiten vor

Wie gefährlich ist ein neuer Erreger einer lebensmittelbedingten Infektion? Welche gesundheitlichen Risiken birgt ein neues Pflanzenschutzmittel? Unsicherheiten sind ein normaler Bestandteil des wissenschaftlichen Arbeitens, da Ergebnisse wissenschaftlicher Studien widersprüchlich oder auch fehlerbehaftet sein können und für die Beantwortung der gestellten Fragen oft unvollständig sind. Aufgabe der Wissenschaft ist es dann zu klären, welche Auswirkungen solche Unsicherheiten auf die Risikobewertung haben. Der Umgang mit weitreichenden Risiken ist ein gesellschaftlicher Prozess. Dem Thema „Unsicherheit“ unter dem Blickwinkel der wissenschaftlichen Bewertung, des Risikomanagements und der Kommunikation ist nun ein Kongress in Berlin, die „International Conference on Uncertainty in Risk Analysis“ gewidmet. „Wir nutzen die Ergebnisse der Forschung für die gesundheitlichen Bewertungen“, sagt BfR-Vizepräsident Professor Dr. Reiner Wittkowski. „Dies schließt immer einen kritischen Umgang mit den verfügbaren Daten und den Grenzen des Wissens ein - Unsicherheiten sind normaler Bestandteil der Wissenschaft.“ Die Konferenz kann am 21. und 22. Februar 2019 per Livestream verfolgt werden.

Programm:

Livestream:

Schwerpunkte sind neben der Lebensmittelsicherheit die Umwelt-, Tier- und Pflanzengesundheit. Die Veranstaltung bietet ein breites Spektrum an Themen und besteht aus Workshops vor der eigentlichen Konferenz, aus eingeladenen und eingereichten Vorträgen, Postersessions, Interaktion mit Teilnehmenden und einer Paneldiskussion. Die Vorträge der internationalen Expertinnen und Experten beschäftigten sich mit unterschiedlichen Themenfeldern wie Unsicherheiten aus kognitionswissenschaftlicher Sicht, Methodik der Unsicherheitsanalyse, der Kommunikation, der Entscheidungsfindung und dem Dialog in der offenen Gesellschaft. Schwerpunkte sind die Darstellung von Unsicherheiten im Kontext von Risikoanalyse und Risikosteuerung, sowie die Kommunikation und der gesellschaftliche Umgang mit Unsicherheiten.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

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