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Fragen und Antworten zu EHEC-Infektionen durch pflanzliche Lebensmittel

Aktualisierte FAQ des BfR vom 15. Juni 2011

Diese Fragen und Antworten werden derzeit überarbeitet. Bitte beachten Sie die aktuellen Informationen auf unserer Internetseite.

Im Mai 2011 sind vermehrt Fälle von EHEC-Infektionen aufgetreten, zum Teil mit schwerwiegenden Krankheitsverläufen bis hin zu Todesfällen.

Nach aktuellem Stand verdichten sich die Hinweise, dass die Verbreitung der EHEC-Infektionen von einem niedersächsischen Gartenbaubetrieb ausging und Sprossen mit dem Erreger verunreinigt waren. Der Verdacht basiert derzeit auf der Auswertung der Lieferbeziehungen des Betriebs. Zwischen den Lieferbeziehungen und der geographischen Verteilung einer Vielzahl von Orten, an denen sich Personen mit dem Erreger infiziert hatten, besteht eine Korrelation. Diesbezügliche Untersuchungen werden derzeit noch durchgeführt.

Zugleich konnte zurückverfolgt werden, dass an den betrachteten Orten der Infektionen Speisen verzehrt wurden, die Sprossen aus dem Gartenbaubetrieb enthielten. Der Erreger wurde mittlerweile auch in einer Sprossenprobe nachgewiesen.

Bis weitere Daten vorliegen, empfiehlt das BfR Verbraucherinnen und Verbrauchern, auf den Verzehr von rohen Sprossen zu verzichten. Da möglicherweise bereits das Saatgut, aus dem die Sprossen gezogen werden, verunreinigt war, gilt diese Empfehlung auch für Sprossen, die zu Hause selbst gezogen werden.

Die zuständigen Landesbehören ziehen derzeit die Produkte aus dem niedersächsischen Betrieb aus dem Verkehr und haben die Kontrollen von Sprossen und Sprossensaatgut allgemein nochmals verstärkt.

Normalerweise ist das Infektionsrisiko beim Verzehr von Obst und Gemüse geringer als bei tierischen Produkten. Grundsätzlich sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch gewisse Verhaltensregeln beachten, um ihr persönliches Infektionsrisiko möglichst gering zu halten.

Bitte beachten Sie für grundsätzliche und weiterführende Informationen über EHEC die Verbrauchertipps des BfR „Schutz vor Infektionen mit enterohämorrhagischen E. coli (EHEC)“ vom Januar 2011.

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