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12277 Berlin
Deutschland Postanschrift: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung)
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Da Menschen über den Verzehr von Lebensmitteln sowohl erwünschte als auch unerwünschte Stoffe aufnehmen, ist es notwendig, die ExpositionExpositionZum Glossareintrag, d.h. die Aufnahmemengen der zu bewertenden Stoffe, zu schätzen, um Verbraucherinnen und Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken zu schützen. Aus dem Ergebnis der Expositionsschätzung wird unter Berücksichtigung der toxikologischen oder mikrobiologischen Charakterisierung des Stoffes oder der Mikroorganismen eine quantitative Charakterisierung des gesundheitlichen Risikos abgeleitet. Die Aufnahmemengen ergeben sich aus der Verzehrsmenge des Lebensmittels und dem Gehalt des zu bewertenden Stoffes in dem Lebensmittel. Deshalb bedarf es sowohl belastbarer Gehalts –als auch valider Verzehrsdaten. Repräsentativität, Aktualität und Zuverlässigkeit der Daten sind hierbei generelle Anforderungen. Daher ist die Fachgruppe kontinuierlich wissenschaftlich aktiv, um die Datenbasis entsprechend dieser Kriterien zu verbessern.
Beim Vollzug der REACH-Verordnung führt die Fachgruppe bei Exposition über Lebensmittel und Produkte eine Gesamtbewertung durch.
Eine enge Vernetzung der Arbeit besteht mit nationalen (z. B. BVLkurz fürBundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit MRIkurz fürMax Rubner-Institut, RKI, DIFE und UBAkurz fürUmweltbundesamt) und internationalen (z.B. EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit)) Behörden sowie universitären Einrichtungen (z. B. der Uni Bonn und der Uni Paderborn).
Auf der Seite der Verzehrsdaten wurde die Datenlage bei Kindern – einer besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe mittels Durchführung der Externer Link:KiESEL-Studie aktualisiert und verbessert. Auf der Seite der Gehaltsdaten erfolgte die Konzeption und Durchführung der ersten deutschen Total-Diet-Studie, der sog. BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Externer Link:MEAL-Studie. Die BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-MEAL-Studie stellt eine für den Zweck der Expositionsschätzung notwendige Ergänzung zu den Gehaltsdaten der nationalen Überwachungsprogramme bereit. Expositionsschätzungen erfolgen jeweils verteilungsbasiert und werden durch eine Unsicherheitsanalyse ergänzt. Die Fachgruppe unterstützt die Entwicklung von webbasierten Anwendungen im Bereich Exposition.