BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Stakeholderforum
Aufgabe
Um den Austausch mit der Öffentlichkeit zu intensivieren und die Perspektiven der Verbraucherinnen und Verbraucher direkt in seine Arbeit einzubeziehen, führt das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung Verbraucherkonferenzen durch. Diese Veranstaltungen stellen ein wichtiges Forum dar, um komplexe wissenschaftliche Sachverhalte zu erläutern, Fragen zu beantworten, Bedenken aufzunehmen und gemeinsam über Wege zu einem verbesserten gesundheitlichen Verbraucherschutz zu diskutieren. Die Verbraucherkonferenz des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung ist somit ein bedeutendes Instrument für einen partizipativen und dialogorientierten Ansatz im Risikomanagement und in der Risikokommunikation.
Methode
Das Konzept lehnt sich an das Modell der sogenannten Konsensus-Konferenzen aus Dänemark an.
Die Teilnehmenden arbeiten ehrenamtlich in einer Gruppe von ca. 20 Personen. In ihrer soziodemographischen Zusammensetzung (Lebensalter, Geschlecht, beruflicher Status, derzeitige Tätigkeit) soll die Verbrauchergruppe möglichst unterschiedlich sein. Die Ansprache und Registrierung der Verbrauchergruppe erfolgt unter Beachtung der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen. Hierzu wird auf Informationsflyer und -poster in öffentlichen Einrichtungen (Museen, Rathäuser, Bibliotheken, Volkshochschulen, Bürgerämter) und Aufrufe über Social Media und Internetplattformen zurückgegriffen.
Den Teilnehmenden kommt die Aufgabe zu, mit Hilfe eines erfahrenen Moderatorin oder Moderators untereinander und mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten zum Thema zu diskutieren. Hieraus resultieren individuelle Meinungsbilder und Fragestellungen. Die Verbraucherkonferenz besteht in der Regel aus drei Teilen: An zwei Vorbereitungswochenenden lernt sich die Teilnehmergruppe kennen und erhält eine kompetente Einführung in die wissenschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Aspekte. Die Gruppe formuliert im Anschluss Fragen, die sie ausgewählten Expertinnen und Experten stellen wird. Anschließend formuliert die Gruppe gemeinsam ein Verbrauchervotum. Die Ergebnisse münden schließlich in eine Stellungnahme, die als Verbrauchervotum bei einer Abschlusskonferenz an Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft übergeben und anschließend veröffentlicht wird. Bislang hat das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung Verbraucherkonferenzen zum Thema Nanotechnologie und Genome Editing im Bereich Ernährung und menschliche Gesundheit durchgeführt.
Stand: