Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) berichtet, dass sie seit August 2024 deutschlandweit eine Häufung von Fällen beobachtet, bei denen Hunde mit akut auftretenden und teilweise schwerwiegenden neurologischen Symptomen tierärztlich vorgestellt wurden. Die Ermittlung zum Auslöser der Erkrankung ist im Gange. Ein Netzwerk aus den Überwachungsbehörden der Bundesländer, Hochschulen und Laboren, den Giftinformationszentren (GIZ), dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVLkurz fürBundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) sowie dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) befindet sich hierzu im engen Austausch. Diskutiert wird derzeit unter anderem, ob und warum Kauknochen eine mögliche Quelle der beschriebenen Symptome sein können.
Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) berichtet, dass sie deutschlandweit eine Häufung von Fällen beobachtet, bei denen Hunde mit akut auftretenden und teilweise schwerwiegenden neurologischen Symptomen tierärztlich vorgestellt wurden. Auch aus anderen europäischen Ländern wie etwa Finnland und Estland wurden derartige Fälle berichtet. Die Symptome können sich in unterschiedlicher Häufigkeit in Form von spontaner, extremer Aufregung, von Heulen begleiteten Panikattacken und Fluchtversuchen über phasenweise Aggressivität, Halluzinationen bis hin zu epileptischen Anfällen zeigen. Der Verlauf kann über mehrere Tage bis Wochen schwanken. Die TiHo betont, dass bei den meisten Fällen eine Behandlung der Symptome mit einer Besserung einhergehe. Daher wird beim Auftreten derartiger Symptome eine sofortige Vorstellung des Hundes bei tierärztlichen beziehungsweise tierneurologischen Praxen zur weiteren Untersuchung empfohlen. Externer Link:Eine freiwillige Vergiftungsmitteilung sowohl durch Privatpersonen als auch durch Tierarztpraxen an das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung kann ebenfalls dazu beitragen, das Lagebild zu verbessern.
Von einem Expertennetzwerk in Deutschland werden derzeit mögliche Ursachen für die auftretende Symptomatik untersucht, darunter Kauknochen. Für Informationen über den aktuellen Untersuchungsstand verweist das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung an die Futtermittelüberwachungsbehörden der Bundesländer.
Kauknochen oder Kaurollen für Hunde werden unter anderem damit beworben, die Zahnhygiene der Tiere zu verbessern, die Kiefermuskulatur zu stärken und als Beschäftigungsmöglichkeit zu dienen. Sie sind essbar und werden meist aus der Haut von Rindern, Schweinen oder diversen Geflügelarten hergestellt.