Forschungsagenda
Hintergrund
Die Kernkompetenz des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung ist die unabhängige, anwendungsorientierte und anlassbezogene Forschung. Die Forschungsagenda des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung orientiert sich am Forschungsbedarf gemäß seinen gesetzlichen Aufgaben und am Forschungsplan des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft). Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung sieht die Bewertung, die Erstellung von Gutachten und die Forschung als eine Einheit.
Ziele der BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Forschung
Übergreifende Ziele der Forschung des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung sind:
- Unabhängige, anwendungsorientierte und anlassbezogene Forschung,
- Kompetente, auf hohem wissenschaftlichem Niveau und international anerkannter Expertise beruhende Beratung der politischen Entscheidungsträger,
- Gewährleistung der Qualität der Bewertungen bei Zulassungsaufgaben,
- Stärkung der Kompetenz im Netzwerk europäischer wissenschaftlicher Behörden auf dem Gebiet des gesundheitlichen Verbraucherschutzes und des Schutzes von Versuchstieren,
- Sicherung einer hohen fachlichen Expertise zum Austausch von Ideen, Konzepten sowie bei der Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben auf nationaler und internationaler Ebene,
- Analyse der Risikowahrnehmung verschiedener Stakeholder aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Medien, Verbände, Nichtregierungsorganisationen und der Verbraucherschaft als Grundlage für die Entwicklung und Anwendung geeigneter partizipativer Instrumente der Risikokommunikation.
Die Forschungsaktivitäten erfolgen dabei
- unabhängig von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen,
- unparteilich,
- qualitätsgesichert,
- transparent,
- anwendungsorientiert und
- anlassbezogen
Experimentelle Infrastruktur
Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung verfügt über eine moderne experimentelle Infrastruktur in den Bereichen instrumentelle Analytik, mikrobielle Diagnostik, Toxikologie und Lebensmitteltechnologie. Dazu gehören ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Tierhaltung und Aquakultur, eine Einrichtung zur Durchführung experimenteller Arbeiten an Tieren und moderne molekular- und zellbiologische sowie analytische und proteinbiochemische Laboratorien für toxikologische Forschung und zur Entwicklung von Alternativ- und Ersatzmethoden zum Tierversuch. Im Groß- und Kleintierlaboratorium kann bis zur Sicherheitsstufe S2/L2 gearbeitet werden. Mikrobiologische Arbeiten sind bis zur Stufe L3 möglich. Die Laborinfrastruktur wird kontinuierlich den wissenschaftlichen Entwicklungen und technischen Möglichkeiten angepasst. Die instrumentelle Ausstattung ermöglicht abteilungsübergreifende und interdisziplinäre Untersuchungen und Bewertungen entlang der gesamten Futter- und Lebensmittel- sowie Waren- und Produktkette. Zur Infrastruktur gehören zudem die BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Referenz- und Konsiliarlaboratorien, die moderne sensitive Nachweismethoden entwickeln und validieren. Diese sind geeignet, schnelle und sichere Ergebnisse zum Vorkommen, zur Verbreitung und Charakterisierung von Erregern, Rückständen, Kontaminanten und unerwünschten Inhaltsstoffen zu liefern.
Digitalisierung in der Forschung
Zur Unterstützung der Digitalisierungsprozesse und der Rolle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMELkurz fürBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) als digitales Referenzministerium schlossen das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) und das Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKIkurz fürJulius Kühn-Institut) eine Vereinbarung über die Einrichtung eines »Digitalisierungslabors für Ernährung, Landwirtschaft und gesundheitlichen Verbraucherschutz« (Digilab-ELV). Im Digilab-ELV werden die Kapazitäten und das Know-how aktueller und zukünftiger IT-Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten beider Institute gebündelt und künftig Forschungsprojekte mit Digitalisierungsbezug beider Institute vernetzt.
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