Forschung zur Toxikologie

Mikroskopaufnahme von Zellen.
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Darum geht es

Für seine wissenschaftliche Risikobewertung benötigt das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung Kenntnisse über die Eigenschaften und Wirkmechanismen von Einzelstoffen und nachfolgend von Substanzgemischen.

Aufgaben

Die Forschung des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung besteht aus laborgestützten, molekularbiologischen und zellbiologischen Methoden sowie nicht-laborgestützten wissenschaftlichen Ansätzen (z. B. wissenschaftliche Auswertung von gesundheitsbezogenen Humandaten; in-silico-Modellierungen) und tierexperimentellen Forschungsansätzen zur Aufklärung der toxikologischen Wirkmechanismen von Inhaltsstoffen und Kontaminanten in Lebens- und Futtermitteln sowie in Chemikalien, Pestiziden und Verbraucherprodukten.

Die Weiterentwicklung von Testmethoden und -strategien (in vitro, in silico) zur Identifizierung des toxikologischen Potentials von Stoffen als Alternativmethode im Sinne des 3R Konzeptes ist ein Schwerpunkt der toxikologischen Forschung des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung.

Themenbereiche

  • Forschung zu Nanomaterialien

    Das BfR betreibt eigene Forschung, um die Bewertung gesundheitlicher Risiken von Nanomaterialien sowie die Risikokommunikation zu unterstützen.

  • Forschung zu toxischen Substanzen in Bedarfsgegenständen, kosmetischen Mitteln und Tabak

    Forschungsbedarf besteht im Rahmen der Produktsicherheit sowohl im analytischen als auch im toxikologischen Bereich. 

  • Forschung zum Einsatz von QSAR in der Chemikalienbewertung

    Im Rahmen von Zulassungsverfahren von Chemikalien und anderen toxikologisch relevanten Stoffen sind umfangreiche toxikologische Prüfungen erforderlich.

  • Forschung zum Einsatz von Gen- und Proteinexpressionsanalysen in der Risikobewertung

    Genexpressionsanalysen ermöglichen, dass schnell aussagekräftige Informationen zu den Toxizitätsmechanismen von Stoffen gewonnen werden und die Zahl belastender Tierstudien reduziert werden können.

  • Forschung zur Ableitung von Sicherheitsfaktoren

    Ziel der gesundheitlichen Risikobewertung chemischer Stoffe ist es, eine potenzielle Gefährdung zu minimieren bzw. auszuschließen, indem sinnvolle Grenzwerte für die Exposition festgelegt werden.

  • Forschung zur Biofunktionalität und Sicherheit von Lebensmitteln

    Für die gesundheitliche Bewertung, zum Beispiel von neuartigen Lebensmitteln und neuen Lebensmittelzusätzen, werden moderne molekularbiologische und zelluläre Methoden entwickelt.

  • Forschung zu Kontaminanten in Lebens- und Futtermitteln

    Lebens- und Futtermitteln können Kontaminanten enthalten. Um diese gesundheitlich zu bewerten, werden Analysenmethoden entwickelt sowie validiert. 

  • Forschung zu endokrinen Disruptoren und hormonähnlichen Substanzen

    Das Hormonsystem wird von zahlreichen inneren und äußeren Faktoren beeinflusst. Viele natürliche und synthetische Substanzen können darauf einwirken, wenn sie in den Körper gelangen.

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