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InnoMat.Life-Konferenz präsentiert Nachweis- und Testverfahren für bislang wenig erforschte innovative Materialien

22/2022, 15.06.2022

InnoMat.Life lädt am 27. und 28. Juni 2022 zur Abschlusskonferenz

Nanopartikel existieren in vielfältigen Varianten, darunter auch weniger bekannte Strukturen oder hybride Verbindungen. Gründlich erforscht wurde bislang nur ein Teil dieser Fülle – einfache Nanopartikel. Nun präsentiert das Projekt InnoMat.Life seine Erkenntnisse zu neuartigen Materialgruppen. Die öffentliche Abschlusskonferenz findet am 27. und 28. Juni 2022 statt. Das Motto der Veranstaltung am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) lautet „Von Nano- zu Advanced Materials“. Hier erfahren Interessierte aus Politik, Wissenschaft, NGOs und Industrie den aktuellen Wissensstand aus der Sicherheitsforschung zu neuartigen Materialen.

Vorausgegangen ist der Konferenz das dreijährige Forschungsprojekt „Innovative Materialien und neue Produktionsverfahren: Sicherheit im Lebenszyklus und der industriellen Wertschöpfung (InnoMat.Life)“. Das Vorgehen der Forschenden aus insgesamt zehn Institutionen bringt wesentliche Neuerungen gegenüber früheren Ansätzen mit sich. Der Forschungsverbund unter Koordination von PD Dr. Andrea Haase (BfR) nahm erstmals komplexe Materialtypen und -strukturen in den Blick. „Ob diese komplexen Materialien Risiken für Mensch und Umwelt bergen, wurde bislang nur teilweise erforscht. Die Nanosicherheitsforschung fokussierte sich bisher vor allem auf einfachere Nanomaterialien. Das ändert sich nun“, so die Toxikologin.

Für Fasern, einschließlich Nanofasern, präsentiert InnoMat.Life neuartige Untersuchungs- und Bewertungsstrategien. Ein weiterer Schwerpunkt sind polymere Mikropartikel, die in innovativen Produktionsverfahren wie dem 3D-Druck verwendet werden. Von diesen neuen Erkenntnissen profitieren Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitnehmerschutz: Unerwünschte Wirkungen können zukünftig so schon während der Materialentwicklung vermieden werden.

Ermöglicht wurde das Forschungsprojekt durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. InnoMat.Life führte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Behörden und Industrie zusammen. Sie kommen auf der Abschlusskonferenz nun ausführlich zu Wort – und mit der interessierten Öffentlichkeit ins Gespräch: Anmeldungen zur kostenlosen InnoMat.Life-Konferenz sind noch bis zum 19. Juni 2022 möglich (hier anmelden).

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. An drei Standorten in Berlin beschäftigt das BfR rund 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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