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Fachgruppe Chemikalienexposition und Transport gefährlicher Güter

Der Bereich „Chemikalienexposition“ erstellt Expositionsschätzungen für die Risikobewertung von chemischen Stoffen im Rahmen der Umsetzung der REACH-Verordnung. Der Bereich bearbeitet alle Fragestellungen mit Bezug zur Verbraucherexposition gegenüber Chemikalien durch die Verwendung von Produkten. Für die Schätzung der Verbraucherexposition  werden vorwiegend Berechnungsverfahren (Modelle) eingesetzt und diese weiterentwickelt. Da real gemessene Daten häufig nicht zur Verfügung stehen, werden dafür einerseits standardisierte Annahmen verwendet, andererseits werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte konzipiert und durchgeführt um die Datenbasis (wie z. B. Messwerte oder Verhaltensdaten von Verbrauchern) zu verbessern. Die Fachgruppe beteiligt sich an der Entwicklung europäischer und internationaler Standards (z.B. standardisierter Expositionsszenarien) und Leitfäden und bringt ihre Expertise in die Weiterentwicklung des Regelwerks und der Gesetzgebung ein. 

Der Bereich „Transport gefährlicher Güter“ stellt die Expertise des BfR zu Themen des Gesundheitsschutzes beim Transport gefährlicher Güter. Das BfR berät das BMVI unter anderem zur Fortentwicklung der Leitlinien der Vereinten Nationen zum Gefahrguttransport und zur Umsetzung der UN-Empfehlungen in europäische und nationale Regelwerke für die verschiedenen Verkehrsträger. Die Beratung beinhaltet auch die Entwicklung von Kriterien zur Einstufung von Gefahrgütern  und Aspekte des Transportes von Massengütern auf See. Das BfR ist in die nationale Havariebekämpfung vor den Küsten eingebunden sowie in die Weiterentwicklung der Erste-Hilfe-Maßnahmen und Notfallmaßnahmen auf Seeschiffen, die gefährliche Güter befördern. Die Anforderungen an die Behandlung von Ballastwasser auf Schiffen beruhen auf einem internationalen Übereinkommen, das ein Zulassungsverfahren auf internationaler Ebene nach sich zieht und in das das BfR eingebunden ist.

Arbeitsschwerpunkte

  • Expositionsschätzungen zur Risikobewertung von Chemikalien unter Verbrauchergesichtspunkten im Rahmen der REACH-VO
  • Verbesserung der Datenlage für die Expositionsschätzungen und wissenschaftliche Weiterentwicklung
  • Probabilistische Expositionsmodellierung und Weiterentwicklung von Modellen
  • Implementierung der Expositionsmodellierung in Regelwerken und in gesetzlichen Verfahren
  • Entwicklung von Standards für Szenarien, Modelle und Parameter zur Expositionsschätzung in REACH-Verfahren
  • Planung, Veranlassung und Auswertung wissenschaftlicher Studien zum Verbraucherverhalten und zu Produktinformationen
  • Bearbeitung methodischer Fragen der Modellierung der Exposition gegenüber Stoffen in verbrauchernahen Produkten
  • fachlicher Austausch mit den Bundesländern zu Fragen der Chemikaliensicherheit in der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Chemikaliensicherheit (BLAC) und dem Ausschuss Fachfragen und Vollzug (ASFV)
  • Wahrnehmung der Aufgaben als Sicherheitsbehörde zu gesundheitlichen Fragen beim Transport gefährlicher Güter (Vollzugsaufgaben)
  • toxikologische Bewertung und Einstufung gefährlicher Güter
  • Beratung des Verkehrsministeriums bei der Umsetzung der Modellvorschriften der Vereinten Nationen in Regelungen der Verkehrsträger
  • Fortentwicklung der Modellvorschriften der Vereinten Nationen zum Transport gefährlicher Güter
  • Bewertungen gesundheitlicher Aspekte beim Transport gefährlicher Güter (Straße, Schiene, Luft, Wasserstraße, See)
  • Wahrnehmung der zuständigen Aufgaben als Einvernehmensstelle bei der Erteilung von Trilateralen Vereinbarungen für feste und flüssige Massengüter
  • Beratung zur Implementierung der Ballastwasser-Konvention
  • Wahrnehmung der zuständigen Aufgaben als Einvernehmensstelle bei der Erteilung von Zulassungen (Vollzug Ballastwassergesetz)
  • Beratung zu Gesundheitsrisiken im Falle von Havarien mit Seeschiffen
  • Fortentwicklung von Empfehlungen und Richtlinien zu Notfällen und Havarien auf Schiffen

Beteiligung an nationalen und internationalen Forschungsprojekten

Die Fachgruppe beteiligt sich an der Planung, Durchführung und Auswertung von Studien zur Datengewinnung für die Schätzung der Verbraucherexposition sowie zur Modellierung der Ausbreitung von Schadstoffen nach Unfällen mit Gefahrgütern.

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Sonstige Dokumente

 (1)
Datum Titel Größe
01.04.2023
Druckversion, Stand
Das Organigramm des Bundesinstituts für Risikobewertung 116.8 KB
PDF-Datei

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Komm. Fachgruppenleitung


Dr. Renate Krätke und
Dr. Astrid Heiland

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