Sie befinden sich hier:
Safety evaluation of manufactured nanomaterials by characterisation of their potential genotoxic hazard (Nanogenotox)
03/2010-02/2013
Das Drittmittelprojekt wurde im Rahmen der BfR-Nanotechnologieforschung durchgeführt.
Förderkennzeichen der EU: 2009 2101
Internetseite des Drittmittelprojektes: www.nanogenotox.eu
Im Rahmen des Gesundheitsprogramms der EAHC (European Agency of Health and Consumer) wurde das europäische Verbundprojekt NANOGENOTOX gefördert mit dem Ziel der Etablierung spezifischer und sensitiver Nachweismethoden zur Bewertung des genotoxischen Potentials synthetisch hergestellter Nanomaterialien. Das Projekt wurde von der französischen Behörde für Lebensmittelsicherheit ANSES koordiniert, beteiligt waren 16 Partner aus 11 europäischen Ländern. Insgesamt sollten 14 verschiedene synthetische Nanomaterialien der Gruppen Titandioxid, Siliciumdioxid und Carbonanotubes untersucht werden. Die Materialien wurden zunächst umfassend charakterisiert. Außerdem wurden geeignete Dispersionsmethoden entwickelt und standardisiert, die im Folgenden für die in vitro- und in vivo-Studien verwendet werden. Zur Bestimmung der Genotoxizität kamen zwei Testsysteme zum Einsatz, der Comet-Assay und der Mikronukleustest. Im Rahmen von in vivo-Studien wurden auch Daten zur Toxikokinetik und zur Organbelastung erhoben.
Teilprojekte des BfR
Das BfR, Abteilung Chemikalien- und Produktsicherheit, war an der Entwicklung von in vitro-Methoden und deren Anwendbarkeit für die Gefährdungsbeurteilung von synthetisch hergestelltem Titandioxid und weiteren Referenzsubstanzen für den Endpunkt Genotoxizität beteiligt. Neben Zellkulturen kamen auch dreidimensional rekonstituierte Hautmodelle des Menschen zum Einsatz. Die erarbeiteten Dispersionsprotokolle und Arbeitsanweisungen stellen eine Basis dar, Methoden für die Ableitung von Daten für die Risikobewertung an Nanomaterialien anzupassen und erlauben Vergleiche mit unter vergleichbaren Bedingungen erhobenen in vivo Daten. Zur Beurteilung der im Projekt entwickelten in vitro-Methoden wurde ein Ringversuch durchgeführt.
Außerdem war das BfR federführend an der Evaluierung der im Projekt generierten Daten und Methoden beteiligt. Neben der Robustheit und Verlässlichkeit der Methoden wurde auch die Signifikanz und Vollständigkeit der generierten Daten aus der Sicht der Risikobewertung unter Einbeziehung eines externen Beirats beurteilt.
Sonstige Dokumente
(1)Datum | Titel | Größe |
---|---|---|
20.03.2013 1. Bilanz zur gemeinsamen Forschungsstrategie
|
Nanotechnologie: Gesundheits- und Umweltrisiken von Nanomaterialien |
1.9 MB |