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Promoting One Health in Europe through joint actions on foodborne zoonoses, antimicrobial resistance and emerging microbiological hazards (One Health EJP)
01/2018-12/2022
Das Drittmittelprojekt wird im Rahmen der BfR-Forschung zur Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt (One Health) durchgeführt.
Förderkennzeichen der EU: 773830
Internetseite des Drittmittelprojektes: in Vorbereitung.
Beschreibung des Projektes:
Ziel des „European Joint Programme“ (EJP) ist der Aufbau einer europäischen Plattform für One Health, die die Bedürfnisse von europäischen und nationalen politischen Entscheidungsträgern und Interessengruppen (Stakeholdern) erfüllt. Hierfür werden europäische Einrichtungen aus Medizin, Veterinärmedizin und gesundheitlichem Verbraucherschutz im Lebensmittelsektor ihre Zusammenarbeit ausbauen, um Fortschritte beim Eindämmen von lebensmittelbedingten Zoonosen (Infektionen, die zwischen Mensch und Tier übertragen werden), Antibiotikaresistenzen und neuartigen Infektionsgefahren (Emerging Threats) zu erzielen.
Ein weiteres Ziel des One Health EJP ist der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Instituten durch fächerübergreifende Kooperation. Dies soll durch gemeinsame Forschungsvorhaben und integrative Projekte sowie Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen verwirklicht werden.
Das One-Health-Konzept berücksichtigt die enge Verknüpfung der Gesundheit des Menschen mit der Gesundheit von Tieren und der Umwelt. So wird der Zusammenhang zwischen der Sicherheit von Futtermitteln und Lebensmitteln mit der Gesundheit von Tieren und Menschen sowie der Umweltbelastung betrachtet. Die Untersuchung von Infektionserregern, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können, stellt einen Schwerpunkt dieses EJP dar, einem neuen Förderprogramm innerhalb des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ der Europäischen Kommission. Geleitet wird das One Health EJP von der französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitsschutz (ANSES).
Die Kooperation zwischen den 40 Partnern soll durch das Programm gestärkt werden. Die Partner haben jeweils auch Referenzaufgaben, geben also den Maßstab für Untersuchungen vor. Sie bilden bereits ein organisiertes Netzwerk und repräsentieren eine Forschergemeinschaft in den Themenbereichen lebensmittelbedingte Zoonosen, Antibiotikaresistenzen und Emerging Threats. Über insgesamt fünf Jahre werden 90 Millionen € für die Aktivitäten in diesem Netzwerk ausgegeben. 50 % der Finanzmittel werden von der Europäischen Kommission bereitgestellt, die andere Hälfte tragen die jeweiligen Mitgliedsländer.
Das One Health EJP wird wissenschaftliche Daten, Methoden und Softwareprogramme erzeugen, die von den nationalen und europäischen Einrichtungen zur Bewertung gesundheitlicher Risiken und möglicher vorbeugender Maßnahmen genutzt werden können. Gleichzeitig wird der Austausch mit anderen großen von der Europäischen Kommission geförderten Projekten sichergestellt. Eine der Aufgaben wird der effiziente und regelmäßige Wissenstransfer zwischen der Forschungsgemeinschaft und nationalen Behörden sowie internationalen und europäischen Stakeholdern sein.
Teilprojekte des BfR:
Das BfR ist an fünf Forschungsprojekten und zwei integrativen Projekten beteiligt und leitet das Arbeitspaket „Science to Policy Translation“. In diesem Arbeitspaket soll der bestmögliche Transfer der Ergebnisse aus den Forschungsvorhaben und integrativen Projekten zu den Stakeholdern sichergestellt werden, die im Bereich der lebensmittelbedingten Zoonosen, Antibiotikaresistenz und Emerging Threats tätig sind.
Das BfR koordiniert zudem das integrative Projekt “ORION” (One health surRveillance Initiative on harmOnization of data collection and interpretation). Im Mittelpunkt steht der Austausch von Daten und Informationen, die bei der Überwachung, Sammlung und Interpretation von Daten zu Gesundheit und Wohlbefinden entstehen. Durch die Kooperation von 13 Instituten aus den Bereichen Öffentliche Gesundheit und Veterinärmedizin aus sieben Ländern wird außerdem die Zusammenarbeit der Einrichtungen weiter verbessert.