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Neue Tools für die Evaluierung von Tests und Schätzung einer Krankheitsprävalenz (COST Harmony)

10/2019-10/2023

Förderprogramm / Mittelgeber: EU-COST

Förderkennzeichen: COST Action CA18208

Internetseite des Drittmittelprojektes: https://www.cost.eu/actions/CA18208/#tabs|Name:overview

Beschreibung des Projektes:

Epidemiologische Studien zur Bewertung der Krankheitsprävalenz sind sowohl für die Identifizierung als auch für die Kontrolle von Krankheitserregern bei Mensch und Tier (einschließlich Zoonosen und lebensmittelbedingte Ausbrüche) von entscheidender Bedeutung. Allerdings erheben die Länder Daten in der Regel auf eine Weise, die für ihre spezifischen Bedürfnisse am besten geeignet ist. Nicht-standardisierte Probenahmestrategien und Diagnoseverfahren führen zu Prävalenzschätzungen, die nicht direkt miteinander verglichen werden können. Daher besteht ein Harmonisierungsbedarf, der in Berichten einschlägiger EU-Institutionen wie dem ECDC und der EFSA häufig hervorgehoben wurde. Trotz der Verfügbarkeit geeigneter statistischer Methoden wie z.B. Bayesiansche Latente-Klasse-Modelle (Bayesian Latent Class Models, BLCMs), die die diagnostische Leistung des Diagnoseprozesses ausgleichen und vergleichbare Prävalenzschätzungen liefern, ist ihre Anwendung noch immer sehr begrenzt. Vor diesem Hintergrund wurde eine COST-Aktion implementiert, um die Umsetzung geeigneter statistischer Methoden (insbesondere BLCMs) durch Vernetzung und Wissenstransfer zwischen BLCM-Experten und Forschern aus den Bereichen Statistik, Epidemiologie, Diagnostik und Public Health zu koordinieren und zu fördern. Konkret wird das Projekt (a) die Sichtbarkeit und Zusammenarbeit von BLCM-Forschern erhöhen, (b) das Engagement von Interessengruppen fördern, (c) Ausbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten für Nachwuchsforscher aus weniger forschungsintensiven Ländern anbieten, (d) Ausbildungsmöglichkeiten für politische Entscheidungsträger und Interessengruppen schaffen, (e) ein kostenloses Online-Repository für BLCMs einrichten, (f) eine internationale Gesellschaft für BLCMs gründen und (g) die erste internationale Konferenz dieser Gesellschaft organisieren.

Projektpartner:

  • University of South-Eastern Norway (USN) - Norwegen
  • James Hutton Institute (JHI)
  • University of Copenhagen (UCPH) - Dänemark
  • National Institute of Agricultural Research (INRA) - Frankreich
  • Freie Universität Berlin (FU Berlin) - Deutschland

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