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EuroCigua II - SA 2 - Epidemiologie von Ciguatera Vergiftungen in der EU (EuroCigua II)

09/2022-09/2025

Förderprogramm / Mittelgeber: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) - Italien

Förderkennzeichen: GP/EFSA/KNOW/2022/03

Internetseite des Drittmittelprojektes: -

Beschreibung des Projektes:

Ciguatera ist weltweit die häufigste Fischvergiftung, die in allen tropischen Regionen vorkommt.  Ciguatera wird durch sogenannte Ciguatoxine verursacht, die von Mikroalgen gebildet und im Verlauf der Nahrungskette vor allem in großen Fischen gespeichert werden. Durch die Zubereitung, z.B. durch Kochen, können Ciguatoxine nicht unschädlich gemacht werden. Neben gastrointestinalen Symptomen wird vor allem das Nervensystem durch Ciguatoxine geschädigt. Charakteristisch für Ciguatera ist die Kaltallodynie, wobei Kältereize als Schmerz wahrgenommen werden, und unerträglicher Juckreiz auftritt. Eine spezifische Therapie gibt es nicht. In Europa tritt Ciguatera auf den Kanarischen Inseln und Madeira autochthon auf.  Deshalb wurde 2016-2020 das das erste EuroCigua-Projekt durchgeführt, welches nun mit dem EuroCigua II fortgeführt wird, da u.a. noch keine harmonisierten Methoden zum Nachweis von Ciguatoxinen (CTX) in Europa etabliert sind und es weiterhin an Referenzmaterialien mangelt. Im EuroCigua II-Projekt arbeitet das BfR aktiv in der Arbeitsgruppe zur Epidemiologie von Ciguatera in Europa mit. Neu ist der Focus auf die Erfassung von Ciguatera Fällen- und Ausbrüchen, die durch importierten Fisch verursacht wurden. Ciguatera-Fälle und zugehörige Reste von Fischmahlzeiten können an das BfR gemeldet bzw. geschickt werden.

Projektpartner:

  • Carlos III Institut für Gesundheit (ISCIII) - Spanien
  • National Institute of Health Dr. Ricardo Jorge (INSA) - Portugal
  • French Agency for Food, Environmental and Occupational Health & Safety (ANSES) - Frankreich
  • National Institute For Public Health and The Environment (RIVM) - Niederlande

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