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Entwicklung eines Systems zur Verbesserung des Informationsaustausches innerhalb der organisatorischen Infrastruktur im Interesse einer schnelleren Detektion, Monitorings und Beherrschung von EHEC und anderen human pathogenen Bakterien in der Wertschöpfungskette Gemüse in der Euregio Rhein Waal (e-H@C HUPAction)
10/2012-06/2015
Das Drittmittelprojekt wird im Rahmen der BfR-Forschung zur Expositionsabschätzung und Bewertung biologischer Risiken durchgeführt.
Förderkennzeichen der EU: II-2-03=201
Internetseite des Drittmittelprojektes: http://giqs.org/projekte/hupaction
Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG-Programms der EU gefördert, das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit benachbarter Regionen fördert. In diesem Fall steht das deutsch-niederländische Grenzgebiet im Fokus. Für die Region sollen Konzepte und Strategien der gemeinsamen Krisenbeherrschung und -kommunikation entwickelt werden. An dem Projekt sind Forschungseinrichtungen, wie z.B. RIVM und NVWA in den Niederlanden sowie deutscher Universitäten, Unternehmen und Behörden beteiligt. Das BfR ist mit den Abteilungen Risikokommunikation und Biologische Sicherheit beteiligt. Vor dem Hintergrund der EHEC-Krise 2011 sollen für das Gebiet der Euregio Rhein-Waal Vorsichtsmaßnahmen für zukünftige Ausbrüche humanpathogener Erreger getroffen werden. Die Ergebnisse dieses regionalen Pilotprojektes sollen zukünftig auch überregional Anwendung finden.
Im Projekt wird ein Krisenkommunikationsplan für ein optimiertes Risikomanagement im Gemüse -Sektor erarbeitet werden, vorgesehen ist auch eine Bevölkerungsbefragung zur Risikowahrnehmung sowie die Vorbereitung und Durchführung einer grenzüberschreitenden Krisenübung. Der grenzüberschreitende Kommunikationsplan basiert auch auf den Daten aus experimentellen Untersuchungen zu den Kontaminationswegen, Infektionsprozessen sowie des Trackings und Tracings von EHEC bzw. humanpathogenen Erregern in der Wertschöpfungskette Gemüse. Aufgrund seiner Erfahrungen in der Charakterisierung, Risikobewertung und Risikokommunikation während der EHEC-Krise ist das BfR an beiden Arbeitsschwerpunkten beteiligt.
Das Projekt hat zum Ziel, Monitoring-Prozesse in den unterschiedlichen Regionen zu verbessern und zu vereinheitlichen. Darüber hinaus soll der grenzübergreifende Informationsfluss und die Kommunikation auf allen Ebenen (Behörden, Wirtschaft, Wissenschaft) der Gemüseproduktionskette gestärkt werden.