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Antigene und Reassortanten für in Afrika zirkulierende Rotaviren (AfRota) (2. Projektperiode) (AfRota)

01/2022-01/2025

Förderprogramm / Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V.

Förderkennzeichen: JO369/5-2

Internetseite des Drittmittelprojektes: -

Beschreibung des Projektes:

Rotaviren kommen in Menschen und Tieren vor und werden über direkten Kontakt sowie  durch kontaminiertes Trinkwasser und Lebensmittel übertragen. Rotavirus-Infektionen stellen die wichtigste Ursache von schweren Magen-Darm-Erkrankungen bei Kleinkindern weltweit dar. Lebensbedrohende Krankheitsverläufe werden vor allem in Entwicklungsländern Afrikas und Asiens beobachtet. Lebendimpfstoffe haben weltweit zu einem deutlichen Rückgang von Rotavirus-Erkrankungen geführt. Die Effizienz dieser Vakzine ist allerdings in Afrika deutlich geringer als in Europa und Nordamerika. Dies könnte daran liegen, dass die Impfstoffe vor allem auf in Europa und Nordamerika vorkommenden Rotavirus-Stämmen basieren, aber nicht auf solchen, die in Afrika zirkulieren. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Strategien für die Herstellung von Antigenen und Reassortanten, die auf Rotavirus-Stämmen aus Afrika basieren, für deren Verwendung in zukünftigen Impfstoffen. In der ersten Projekt-Periode wurden aktuell in Mosambik auftretende Rotaviren analysiert und erste Systeme zur Herstellung von Antigenen mittels Reverser Genetik entwickelt. Die entwickelten Techniken sollen in der zweiten Projektperiode weiterentwickelt werden, um die in der ersten Projektperiode aufgetretenen Limitierungen zu überwinden. Neu identifizierte afrikanische Stämme werden integriert, um das antigene Repertoire zu erweitern. Zusätzlich soll eine Antigenitäts-Testung in Tieren sowie eine gezielte Attenuierung der Rotaviren erfolgen. Die Überwachung der Feldstämme wird im Sinne von One Health auf Tiere und die Umwelt, spezifisch für Mosambik, ausgedehnt. Das Projekt wird Einblicke in die genetischen und antigenen Eigenschaften von Rotaviren geben, die derzeit in Afrika zirkulieren sowie Techniken für die Antigen-Herstellung, die speziell für Vakzinen für den afrikanischen Kontinent geeignet sind, weiterentwickeln.

Projektpartner

  • National Institute of Health, Mozambik
  • University of Free State, South Africa
  • North-West University Potchefstroom, South Africa

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