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ADME4NGRA: Implementing the EFSA NAMs roadmap through advancing toxicokinetic knowledge in chemical risk assessment

04/2023-04/2027

Förderprogramm / Mittelgeber: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) - Italien

Förderkennzeichen: OC/EFSA/MESE/2022/04

Internetseite des Drittmittelprojektes: -

Beschreibung des Projektes:

Im Rahmen des EFSA-geförderten Projektes soll untersucht werden, ob Daten, die mit Hilfe neuartiger in vitro-Methoden gewonnen wurden, geeignet sind, um computergestützte Vorhersagemodelle für die Abschätzung toxikologischer Effekte in vivo zu speisen (eine sogenannte quantitative in-vitro-zu-in-vivo-Extrapolation (QIVIVE)). Hierfür werden die in vitro-Modelle hinsichtlich ihres Absorptions-, Verteilungs-, Stoffwechsel- und Ausscheidungspotenzials (ADME) von Lebensmittelinhaltsstoffen und Kontaminanten bewertet. In diesem Kontext adressiert das Projekt drei Forschungsziele: 1. Vergleich von ADME-Prozessen zwischen Menschen und Ratten unter Verwendung von ‘advanced‘ in vitro Systemen 2. Entwicklung und Anwendung von ‘advanced’ in silico-Modellen und Datenbanken zur Darstellung von ADME-Prozessen 3. Integration von QIVIVE- und PBK (Physiologically Based Kinetic)-Modellen in die Risikobewertung für den Menschen - von der Modellentwicklung zu Fallstudien Ein Schwerpunkt der Arbeiten am BfR wird die Untersuchung von ADME-Prozessen in der Leber anhand von humanen und murinen in vitro-Lebersystemen sein. Dies wird kinetische Parameter, Isoform-spezifischen Metabolismus, Phase I & II Metabolismus und Transport von Chemikalien als allgemeine leberspezifische Exkretion beinhalten. In der Vergangenheit wurde bei der Risikobewertung die metabolische Kapazität des Mikrobioms vernachlässigt. Daher sollen jetzt mikrobielle Metabolite relevanter Chemikalien aus Darmmikrobiom-Kulturen mittels Massenspektrometrie (MS) identifiziert und ihre Genotoxizität bestimmt werden. Schließlich werden die generierten in vitro-Daten dann in die PBK-Modelle implementiert. Das BfR wird hierbei an der Kalibrierung und Evaluierung von PBK-basierten QIVIVE-Modellen mitarbeiten, um die toxikologische Gefährlichkeit der Chemikalien für den Einsatz in zukünftigen Risikobewertungsstrategien zu charakterisieren.

Koordination: Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin

Projektpartner:

  • Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM), Deutschland
  • Free University Amsterdam (VUA), Niederlande
  • Wageningen University & Research (WUR), Niederlande
  • French Agency for Food, Environmental and Occupational Health & Safety (ANSES), Frankreich
  • Italian National Institute of Health (ISS), Italien
  • Mario Negri Institute for Pharmacological Research, Italien
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Deutschland

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