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Ob Nährstoffpillen wirklich helfen: Beta-Carotin

07.07.2022 0:52 Min

Beta-Carotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt. Deshalb heißt es auch Provitamin A. Besonders gelbe und orangefarbene Gemüse und Früchte wie Karotten, Aprikosen und Mangos enthalten viel davon und können den Vitamin-A-Bedarf decken. Bei einer zusätzlichen täglichen Einnahme von 15 Milligramm Beta-Carotin über Nahrungsergänzungsmittel, sind laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten. In Studien mit Raucherinnen und Rauchern hat sich gezeigt, dass die Einnahme von 20 bis 30 mg Beta-Carotin über Nahrungsergänzungsmittel über viele Jahre das Risiko für Lungenkrebs erhöht hat.

Das BfR empfiehlt Erwachsenen maximal 3,5 Milligramm Beta-Carotin pro Tag über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Der Wert ist so berechnet, dass auch dann keine Überdosierung zu erwarten ist, wenn zusätzlich angereicherte Lebensmittel konsumiert werden. Die Höchstmengenvorschläge für Vitamine und Mineralstoffe des BfR sollen dem Risikomanagement als Diskussionsgrundlage dienen und die Basis für gesetzliche Regelungen zu Maximalwerten für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln auf EU-Ebene schaffen.

Bei gesunden Menschen, die sich abwechslungsreich ernähren, ist eine Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sehr selten. Vielmehr steigt das gesundheitliche Risiko einer Überversorgung, nimmt man hoch dosierte Vitamine Präparate ohne ärztliche Empfehlung ein.

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