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Schwerpunktthemen 2015
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BfR-MEAL-Studie
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Weitere Informationen zur
BfR-MEAL-Studie unter:
www.bfr-meal-studie.deEin zentrales Anliegen der BfR-MEAL-Studie ist es, Gehaltsdaten zu
generieren, die repräsentativ für das deutsche Ernährungsverhalten
sind. Dazu werden die in Deutschland verzehrten Lebensmittel zu Le-
bensmittelgruppen zusammengefasst. Für jede Gruppe erstellen die
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Proben der zubereite-
ten Lebensmittel einen repräsentativen Pool. Je nach Lebensmittel und
untersuchter Stoffgruppe können die Pools außerdem nach bestimmten
Kriterien differenziert werden, zum Beispiel nach regionalen und saiso-
nalen Unterschieden oder nach ökologischer bzw. konventioneller An-
bauweise. So entstehen in den kommenden Jahren etwa 4.000 gepoolte
Proben aus rund 60.000 Teilproben. Die Pools werden im Basismodul
auf bestimmte Stoffgruppen, unter anderem auf Schwermetalle und
Dioxine, untersucht. Ein Teil dieser Pools und zusätzliche Lebensmittel
werden in stoffspezifischen Modulen, zum Beispiel auf Prozesskonta-
minanten oder Zusatzstoffe, weiter analysiert. Der modulare Aufbau der
BfR-MEAL-Studie ermöglicht es, auf die spezifischen Besonderheiten
der Stoffgruppe einzugehen und eine Vielzahl von Fragestellungen zu
adressieren.
Ziel der BfR-MEAL-Studie ist es, mögliche Lebensmittelrisiken für die
deutsche Bevölkerung besser zu erkennen. Erste Ergebnisse in Form
von Empfehlungen an das Risikomanagement und Verzehrempfehlun-
gen liegen voraussichtlich Ende 2018/Anfang 2019 vor.
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Ablauf der BfR-MEAL-Studie