BfR Jahresbericht 2014 - page 16

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Jahresbericht 2014
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Internationalisierung
Lebensmittelsicherheit ist heute nur mit einer globalen
Herangehensweise sicherzustellen. Die bilaterale Zu-
sammenarbeit mit Ministerien und Partnerbehörden auf
allen Kontinenten stellt deshalb einen wichtigen Aspekt
der Arbeit des BfR dar. Auch das Aufsicht führende Minis-
terium, das Bundesministerium für Ernährung und Land-
wirtschaft (BMEL), misst der weiteren Stärkung derartiger
Kooperationen eine große Bedeutung bei. Aus diesem
Grund ist das BfR zum Beispiel an der Arbeitsgruppe
„Internationale Forschung“ des BMEL beteiligt. Der Sinn
der internationalen Zusammenarbeit besteht in der Ver-
mittlung und dem Transfer von Wissen über Lebensmit-
tel- und Produktsicherheit, von dem nicht nur die Partner-
länder profitieren: Die Übernahme und Anwendung von
hierzulande etablierten Methoden und Verfahren kommt
letztendlich auch den Konsumenten und Unternehmen in
ganz Europa zugute.
Das BfR pflegt enge Kontakte zu Institutionen in verschie-
denen Ländern weltweit: durch gegenseitige Besuche,
gemeinsame Symposien, den Austausch von Informatio-
nen und Wissenschaftlern sowie durch deren Schulung
am BfR, beispielsweise im Rahmen der BfR-Summer
Academy. Die Kooperation mit den meisten dieser Insti-
Bestehende
Kooperationsverträge
Bangladesh, Brasilien, Bulgarien,
Chile, China, Dänemark,
Deutschland (versch. nationale Ein-
richtungen), Frankreich, Indien, Island,
Korea, Kroatien, Lettland, Litauen,
Montenegro, Niederlande, Österreich,
Polen, Russland, Schweiz, Thailand,
Ungarn, Urugay, Vietnam, Zypern
Kooperationsverträge
in Vorbereitung
Estland, Finnland, Kanada, Mexiko, Singapur, USA
Lebensmittelsicherheit ist globalisiert – Kooperationen des BfR
Zusammenarbeit ohne Verträge
EFSA (Focal Point), alle EU-Länder, Ägypten, Argentinien,
Armenien, Aserbaidschan, Äthiopien, Bahrein, Georgien,
Iran, Japan, Kasachstan, Kenia, Mali, Mongolei, Neuseeland,
Nigeria, Tadschikistan, Taiwan, Tansania, Tunesien, Türkei,
Saudi-Arabien, Südafrika, Uganda, Ukraine, Weißrussland
tutionen wurde bereits mit entsprechenden Verträgen
auf eine solide, langfristige Basis gestellt. Neue Kontak-
te entwickeln sich dabei sowohl aufgrund von Anfragen
aus diesen Ländern an das BfR als auch aktiv vonseiten
des BfR, das vorausschauend auf dem Gebiet der Risi-
kofrüherkennung forscht, um entstehende und zukünftige
Gefährdungen frühzeitig zu erkennen.
Eine besondere Rolle im Jahr 2014 spielte die enge Ver-
bindung des BfR mit seinen Schwesterbehörden in Frank-
reich (ANSES) und Dänemark (DTU). In diesem Rahmen
wurde zum Beispiel der Austausch von Doktoranden vo-
rangetrieben. Einen zweiten Schwerpunkt bildete China,
wohin 2014 mehrere Delegationen des BfR reisten und
die Arbeit des Hauses erläuterten. Neu aufgebaut wur-
de die Zusammenarbeit mit Estland, Uruguay, Bulgarien
und Montenegro. Mit Einrichtungen der Ministerien für
Gesundheit und Innere Sicherheit in den USA wiederum
fanden Gespräche über biologische Gefahren, deren Be-
wertung und Prävention statt.
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