BfR Jahresbericht 2013 - page 66

BfR | Jahresbericht 2013
64
Risikobewertung des Pflanzenschutzmittels
Glyphosat
Für die gesundheitliche Risikobewertung von Pflanzen-
schutzmitteln und ihren Wirkstoffen ist das BfR zuständig.
Ziel des Instituts ist es, die Gesundheit von Anwendern
und unbeteiligten Dritten bei der bestimmungsgemäßen
Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu schützen und
ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher durch ent-
sprechende Rückstände in Lebensmitteln zu vermeiden.
Unter den vom BfR bewerteten Produkten befinden sich
auch glyphosathaltige Präparate.
Glyphosat ist weltweit einer der am meisten eingesetzten
Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln. In der Landwirtschaft
wird Glyphosat unter anderem zur Bekämpfung von
Wildkräutern (Unkraut) im Gartenbau, im Ackerbau auf
der Stoppel und vor der Ernte (Sikkation) und auch zur
Grünland-Erneuerung eingesetzt. Die breite und häufige
Anwendung glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel, auch
in genmanipulierten Kulturen außerhalb von Deutschland,
wird in der Öffentlichkeit kritisch diskutiert.
Der Arbeitsbereich der Chemikaliensicherheit berührt viele Bereiche des gesundheitlichen Verbraucher-
schutzes. In Deutschland ist das BfR die zentrale Institution für gesundheitliche Stoffbewertungen. Mehrere
Abteilungen des BfR wie zum Beispiel die Abteilungen für Exposition, Chemikalien- und Produktsicherheit
sowie Sicherheit von Pestiziden sind mit dem Thema befasst.
Chemikaliensicherheit
Glyphosat wird in der Landwirtschaft unter anderem zur
Bekämpfung von Unkraut im Gartenbau, im Ackerbau
auf der Stoppel und vor der Ernte sowie zur Grünland-
Erneuerung eingesetzt.
>>
Glyphosat ist in Bezug auf mögliche Gesundheitsrisiken
weniger kritisch zu sehen als allgemein angenommen,
aber bestimmte Beistoffe sind näher zu betrachten.
1...,56,57,58,59,60,61,62,63,64,65 67,68,69,70,71,72,73,74,75,76,...104
Powered by FlippingBook