BfR Jahresbericht 2013 - page 102

BfR | Jahresbericht 2013
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Fördern Nanopartikel das Entstehen von Allergien? Ent-
hält Apfelsaft gesundheitsschädliches Aluminium? Bei
Fragen rund um die gesundheitliche Bewertung von Le-
bens- und Futtermitteln, Bedarfsgegenständen und Che-
mikalien ist das Bundesinstitut für Risikobewertung – kurz
BfR – zuständig. Mit seiner Arbeit trägt es maßgeblich
dazu bei, dass Lebensmittel, Produkte und der Einsatz
von Chemikalien in Deutschland sicherer werden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung wurde im No-
vember 2002 errichtet, um den gesundheitlichen Ver-
braucherschutz zu stärken. Es ist die wissenschaftliche
Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die Gut-
achten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebens- und
Futtermittelsicherheit sowie zur Sicherheit von Stoffen und
Produkten erarbeitet. Das Institut nimmt damit eine wichti-
ge Aufgabe bei der Verbesserung des Verbraucherschut-
zes und der Lebensmittelsicherheit wahr. Das BfR gehört
zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Er-
nährung und Landwirtschaft. Etwa 770 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, darunter etwa 300 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler, arbeiten an drei Standorten des BfR
in Berlin für den gesundheitlichen Verbraucherschutz. In
seiner wissenschaftlichen Bewertung und Forschung ist
das Institut unabhängig.
Das BfR im Profil
In unserer globalisierten Welt ist es für die Institutionen
des gesundheitlichen Verbraucherschutzes wichtig, in-
ternational vernetzt zu sein. Das BfR ist der nationale
Ansprechpartner der Europäischen Behörde für Lebens-
mittelsicherheit EFSA sowie ein Partner der Europäischen
Behörde für Chemikaliensicherheit ECHA und kooperiert
mit einer Vielzahl nationaler und internationaler, staatlicher
und nicht staatlicher Einrichtungen.
Das BfR versteht sich als Anwalt für den gesundheitlichen
Verbraucherschutz, einen Bereich, in dem viele Akteure
ihre Stimme erheben. Ziel des BfR ist es, gestützt auf
seine wissenschaftsbasierten Risikobewertungen den
gesundheitlichen Verbraucherschutz zu stärken. Es ar-
beitet dafür mit nationalen und internationalen Gremien
zusammen, berät die Politik und gibt Auskunft gegen-
über der Öffentlichkeit. Veranstaltungen und Projekte
sind Beispiele für Maßnahmen, mit denen das BfR seine
Erkenntnisse über mögliche Risiken weitergibt. Durch die
Qualität seiner Arbeit, seine wissenschaftliche Unabhän-
gigkeit und die Transparenz seiner Bewertung wurde das
Institut national und international zu einem anerkannten
Akteur und wichtigen Impulsgeber für den gesundheit-
lichen Verbraucherschutz, auf dessen Urteil die Verbrau-
cher vertrauen können.
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