Kontakt
10589 Berlin
Deutschland Postanschrift: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung)
Max-Dohrn-Str. 8-10
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Deutschland Telefon: 030-18412-27400 030-18412-27400 E-Mail: 74@bfr.bund.de
Aus Materialien und Gegenständen, die im Kontakt mit Lebensmitteln verwendet werden (z. B. Verpackungen, Geschirr oder Küchenutensilien), können Stoffe auf Lebensmittel übergehen. Die Fachgruppe bewertet das gesundheitliche Risiko dieser Stoffübergänge und veröffentlicht die Ergebnisse in Form von Stellungnahmen und Publikationen. Als Grundlage der Risikobewertung dienen chemisch/analytische sowie toxikologische Daten. Auch zu Druckfarbenbestandteilen, die auf Lebensmittel übergehen können, werden von der Fachgruppe gesundheitliche Bewertungen vorgenommen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit unterstützt die Fachgruppe das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie die Überwachungsbehörden der Bundesländer in deren Arbeit.
Die „BfR-Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt“ stellen in Abwesenheit europäischer oder nationaler Vorgaben Empfehlungen für die sichere Verwendung von Stoffen zur Herstellung von Lebensmittelkontaktmaterialien dar. Sie werden durch die Fachgruppe erarbeitet und weiterentwickelt. Im Rahmen der Bearbeitung von Anträgen zur Aufnahme neuer Stoffe in die BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Empfehlungen werden Daten zur Chemie und Technologie, zu den Verwendungsbedingungen, zum Ausmaß des Übergangs auf Lebensmittel (einschließlich der angewandten Analysenmethoden) besonders in Hinblick auf eine mögliche ExpositionExpositionZum Glossareintrag der Verbraucher geprüft. Diese Daten werden zusammen mit den Ergebnissen toxikologischer Studien für die gesundheitliche Risikobewertung herangezogen. Dabei werden Studien zur Genotoxizität und zu toxischen Wirkungen nach wiederholter Aufnahme (ggf. zur Kanzerogenität, Reproduktions-, Neuro- und Immuntoxizität sowie zu endokrinen Eigenschaften) berücksichtigt. Weiterhin finden Erkenntnisse zu Aufnahme, Verteilung und Verstoffwechselung einschließlich einer möglichen Anreicherung des Stoffes im Körper sowie zu seiner Ausscheidung Berücksichtigung.
Zur Unterstützung der Bewertungstätigkeit werden in der Fachgruppe Forschungsprojekte durchgeführt.
Die BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Empfehlungen und Hinweise dazu werden in einer Datenbank über die Homepage des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung zur Verfügung gestellt.
Die Fachgruppe ist zuständig für die Geschäftsführung der Bedarfsgegenständekommission des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung sowie für deren Ausschüsse.
Mitarbeiter der Fachgruppe vertreten das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung in nationalen und internationalen Fachgremien wie z. B. DIN- und CEN-Arbeitsgruppen, den GDCh- und ALS-Arbeitsgruppen für Bedarfsgegenstände, dem UBAkurz fürUmweltbundesamt-Fachgremium „Kunststoffe und andere nicht metallene Materialien im Kontakt mit Trinkwasser“ sowie in Expertengruppen der EU-Kommission und des Europarates. Sie arbeiten in der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Arbeitsgruppe „Lebensmittelkontaktmaterialien“ des Gremiums „Lebensmittelkontaktmaterialien, Enzyme und Verarbeitungshilfsstoffe (CEP)“ sowie in verschiedenen Expertengruppen der ECHAkurz fürEuropäische Chemikalienagentur mit.