BfR Jahresbericht 2014 - page 94

BfR
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Jahresbericht 2014
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Fördern Nanopartikel das Entstehen von Allergien? Ent-
hält Apfelsaft gesundheitsschädliches Aluminium? Bei
Fragen rund um die gesundheitliche Bewertung von
Lebens- und Futtermitteln, Bedarfsgegenständen und
Chemikalien ist das Bundesinstitut für Risikobewertung –
kurz BfR – zuständig. Mit seiner Arbeit trägt es maßgeb-
lich dazu bei, dass Lebensmittel, Produkte und der Ein-
satz von Chemikalien in Deutschland sicherer werden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung wurde im Novem-
ber 2002 errichtet, um den gesundheitlichen Verbrau-
cherschutz zu stärken. Es ist die wissenschaftliche Ein-
richtung der Bundesrepublik Deutschland, die Gutachten
und Stellungnahmen zu Fragen der Lebens- und Futter-
mittelsicherheit sowie zur Sicherheit von Stoffen und Pro-
dukten erarbeitet. Das Institut nimmt damit eine wichtige
Aufgabe bei der Verbesserung des Verbraucherschutzes
und der Lebensmittelsicherheit wahr. Das BfR gehört zum
Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernäh-
rung und Landwirtschaft. Etwa 760 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, darunter etwa 300 Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler, arbeiten an drei Standorten des BfR in
Berlin für den gesundheitlichen Verbraucherschutz. In
seiner wissenschaftlichen Bewertung und Forschung ist
das Institut unabhängig.
Das BfR im Profil
In unserer globalisierten Welt ist es für die Institutionen
des gesundheitlichen Verbraucherschutzes wichtig, inter-
national vernetzt zu sein. Das BfR ist der nationale An-
sprechpartner der Europäischen Behörde für Lebensmit-
telsicherheit (EFSA) sowie ein Partner der Europäischen
Behörde für Chemikaliensicherheit (ECHA) und koope-
riert mit einer Vielzahl nationaler und internationaler, staat-
licher und nicht staatlicher Einrichtungen.
Das BfR versteht sich als Anwalt für den gesundheitlichen
Verbraucherschutz, einen Bereich, in dem viele Akteure
ihre Stimme erheben. Ziel des BfR ist es, gestützt auf
seine wissenschaftsbasierten Risikobewertungen den
gesundheitlichen Verbraucherschutz zu stärken. Es ar-
beitet dafür mit nationalen und internationalen Gremien
zusammen, berät die Politik und gibt Auskunft gegenüber
der Öffentlichkeit. Veranstaltungen und Projekte sind Bei-
spiele für Maßnahmen, mit denen das BfR seine Erkennt-
nisse über mögliche Risiken weitergibt. Durch die Quali-
tät seiner Arbeit, seine wissenschaftliche Unabhängigkeit
und die Transparenz seiner Bewertung wurde das Institut
national und international zu einem anerkannten Akteur
und wichtigen Impulsgeber für den gesundheitlichen Ver-
braucherschutz, auf dessen Urteil die Verbraucher ver-
trauen können.
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