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„Knochen-on-a-chip“: Wissenschaftliches Poster des BfR zu Alternativen zum Tierversuch ausgezeichnet

Vom 16. bis 19. Mai 2017 fand eine Summer School zu alternativen Ansätzen zum Tierversuch für die Risikobewertung in Ispra, Italien statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Gemeinsamen Forschungsstelle (Joint Research Centre, JRC) der Europäischen Kommission. Ziel war es, eine umfassende Schulung zu hochmodernen alternativen Ansätzen zum Tierversuch zur prädiktiven Toxikologie durchzuführen und deren Einsatz in der modernen Risikobewertung zu fördern.

Dr. Frank Schulze aus der Fachgruppe „Alternativmethoden zum Tierversuch und ZEBET“ unter der Leitung von Professor Dr. Marlon Schneider und Professor Dr. Gilbert Schönfelder hat ein Poster zum Thema „Ein Knochen-on-a-Chip für die Grundlagenwissenschaft und die Identifizierung von knochenschädigenden Substanzen“ vorgestellt. Die konventionelle 2D-Zellkultur ist bei der Wiederherstellung von gewebespezifischen Parametern, wie zum Beispiel des pH-Werts, limitiert. Ein möglicher Weg, dies zu überwinden, ist der Einsatz von Organ-on-Chip-Systemen. Als Organ-on-a-Chip bezeichnet man ein System welches aus einer mikrofluidischen Plattform zur Kultivierung von Zellen oder 3-D Organoiden besteht und in der Lage ist, die physiologischen Parameter eines bestimmten Gewebes oder Organes abzubilden und damit die Funktion eines Organes zu simulieren. So wird der „Knochen-on-a-Chip“ in der Lage sein, sowohl adultes Gewebe als auch die Knochenneubildung abzubilden. Damit könnte eine Vielzahl von Anwendungen in der Grundlagenforschung und Toxikologie ermöglicht werden.

Das vom BfR vorgestellte Poster wurde mit einem Posterpreis  (1. Platz) ausgezeichnet.

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