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Bestimmende Faktoren der Toxizität in Darm und Leber für zwei Nanopartikel ähnlicher Größe, eingesetzt in Lebensmitteln und Verpackungen: in vitro und in vivo Untersuchungen zur Aufnahme und daran beteiligten Mechanismen (SolNanoTox)

03/2014-02/2017

Das Drittmittelprojekt wird im Rahmen der BfR-Nanotechnologie-Forschung durchgeführt.

Förderkennzeichen der DFG: DFG (FKZ LA 3411/1-1 bzw.LA 1177/9-1)

Das Deutsch-Französische Forschungsprojekt SolNanoTox untersucht, welche Rolle die Löslichkeit von Nanomaterialien für ihre Anreicherung und toxischen Eigenschaften spielt. Dabei arbeitet das BfR, Abteilungen Lebensmittelsicherheit sowie Chemikalien- und Produktsicherheit, eng mit der französischen Schwesterorganisation des BfR, ANSES, zusammen. Weitere Partner sind das Institut des Sciences Chimiques de Rennes und die Universität Leipzig. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Französische Agence Nationale de la Recherche (ANR) finanzieren das Projekt.

Im Projekt werden zwei grundsätzlich verschiedene Nanopartikeltypen stellvertretend für andere ihrer Art untersucht: Titandioxid als Stellvertreter für wasserunlösliche Nanopartikel und Aluminium als Beispiel für Nanomaterialien, die nach Oxidation eine gewisse Wasserlöslichkeit aufweisen. Dabei wird geprüft, inwieweit die Löslichkeit Einfluss auf die Aufnahme und Verteilung im Körper hat.

Zunächst werden in vitro-Untersuchungen an humanen Darm- und Leberzellen durchgeführt, anschließend wird überprüft, ob die beobachteten Effekte auch in vivo auftreten. Zelluläre Effekte wie Apoptose, Proliferation, oxidativer Stress, Genotoxizität und Entzündungen, werden analysiert. Darüber hinaus kommen OMICS-Techniken zum Einsatz, um die Auswirkungen auf molekularer Ebene zu bestimmen. Gleichzeitig wird mit Hilfe verschiedener moderner massenspektrometrischer und bildgebender Verfahren die Lokalisation und interne Dosis der Partikel ermittelt. Ziel ist es, die Toxizitätsmechanismen mit den physikalisch-chemischen Eigenschaften der Partikel zu korrelieren und Empfehlungen zur Gruppierung von Nanomaterialien sowie zum Safe by Design -Konzept abzuleiten.

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Presseinformationen

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Datum Titel Schlagworte
13.06.2014
14/2014
Wie wirken Nanomaterialien in Leber und Darm? Forschung, Nanomaterialien

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