Konfidenzintervalle | ||
Maß für die ? statistische Unsicherheit. Diese ist aber nur dann ermittelbar, wenn sich die ? Abschätzungssicherheit durch statistische Verfahren quantifizieren lässt.
Krise | ||
Eine Krise ist ein Verlust oder Einbuße von Kontrolle über Lenkungsprozesse, die die Arbeit einer Organisation gravierend und dauerhaft beeinträchtigen kann.
MetaPlanTechnik | ||
Methode zur Unterstützung der Moderation bei der Sammlung, Visualisierung und Ordnung von Teilnehmendenbeiträgen. Dazu werden die Gedanken und Wortbeiträge von den Teilnehmenden auf Papierkarten notiert und durch die Moderation auf einer Pinnwand fixiert. Anschließend besteht je nach Fragestellung die Möglichkeit die Karten relevanten Oberbegriffen (z.B. Themenzugehörigkeit, Wichtigkeit, Dringlichkeit, ...) zuzuordnen und danach die weitere Diskussion zu strukturieren.
Noxe {pollutant} | ||
Stoff oder Medium mit unerwünschten Eigenschaften, bzw. Wirkungen.
Nutzen {benefit, utility} | ||
Positiv bewertete Konsequenz einer Handlung, eines Ereignisses oder einer Ereigniskette. In der Ökonomie wird der Begriff des Nutzens für die subjektive Bewertung von erwarteten Konsequenzen benutzt, gleichgültig ob sie positiv oder negativ sind. Im englischen Sprachgebrauch wird dagegen zwischen utility (ökonomisch: Nutzen) und benefit (positive Auswirkung) unterschieden.
Open Space Konferenz | ||
Grundidee der 1986 in USA entwickelten OpenSpaceKonferenz ist es, mit einer größtmöglichen Anzahl von Beteiligten ein besonders komplexes Thema zu bearbeiten. Bis zu mehrere hundert Teilnehmende kommen zu einem vorher festgelegten Rahmenthema zusammen. In selbstbestimmten Workshops erarbeiten sie Orientierungen, Ideen und Veränderungsvorschläge. Es gibt weder Agenda noch Rednerliste noch ist abzusehen, welche Ergebnisse entstehen.
Risiko {risk} | ||
Qualitative und/oder quantitative Charakterisierung eines ? Schadens hinsichtlich der Möglichkeit des Eintreffens und der Tragweite der Schadenswirkungen.
Risikoabschätzung {risk assessment} | ||
Wissenschaftlicher Prozess aus a) Identifikation des ? Gefährdungspotenzials {hazard identification}, b) Charakterisierung des ? Gefährdungspotenzials {hazard characterisation} (= quantitative Gefährdungsabschätzung, z.B. anhand ? DosisWirkungsbeziehung), c) Abschätzung der schutzgutbezogenen ? Exposition {exposure assessment} und d) quantitativen Charakterisierung des ? Risikos, einschließlich einer Bewertung aus naturwissenschaftlicher Sicht mit dem Ergebnis von Empfehlungen zu Handlungsoptionen, ggfs. einem Standardvorschlag. In einigen Kontexten (etwa im Lebensmittelrecht) wird für den Prozess der Risikoabschätzung auch der Begriff der ? Risikobewertung verwendet.
Risikobewertung {risk evaluation} | ||
Verfahren der rationalen Urteilsfindung über die ? Akzeptabilität eines ? Risikos, in dem die Schlussfolgerungen aus der Risikoabschätzung auf deren Zumutbarkeit für die Gesellschaft oder bestimmte Gruppen oder Individuen geprüft werden. Die Risikobewertung begründet Entscheidungen über Handlungsbedarf und fungiert so als Schnittstelle zwischen ? Risikoabschätzung und ? Risikomanagement.
Risikocharakterisierung | ||
Qualitative und möglichst quantitative Darstellung eines ? Risikos.
Risikokommunikation {risk communication} | ||
Interaktiver Prozess des Austausches von Informationen und Meinungen zu Risiken zwischen wissenschaftlichen Expertinnen und Experten, Risikomanagerinnen und managern (Behörden), Vertretenden von Interessengruppen, Verbraucherinnen und Verbrauchern (Betroffenen) und interessierter Öffentlichkeit als Querschnittsfunktion der ? Risikoregulierung.
Risikomanagement {risk management} | ||
Prozess der Identifikation und Auswahl von Maßnahmen zur Reduzierung, Steuerung und Regulierung von Risiken. Darunter fallen politisch gesetzte ? Grenzwerte, ökonomische Anreize, Haftungsregelungen, Planungstechniken und bildungsfördernde oder verhaltensbeeinflussende Maßnahmen.
Risikoregulierung {risk analysis} | ||
Der Gesamtprozess, bestehend aus ? Risikoabschätzung und ? Risikomanagement sowie der Querschnittsfunktion der ? Risikokommunikation.
Risikowahrnehmung {risk perception} | ||
Prozess der subjektiven Aufnahme, Verarbeitung und Bewertung von risikobezogenen Informationen, die aus der eigenen Erfahrung, der direkten Beobachtung, der Rezeption von vermittelten Botschaften (etwa durch Medien) sowie der direkten Kommunikation mit Individuen stammen.