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Nanostrukturierte Materialien - Gruppierung hinsichtlich Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutz und Risikominimierung (nanoGRAVUR)

05/2015-04/2018

Das Drittmittelprojekt wird im Rahmen der BfR-Nanotechnologieforschung durchgeführt.

Förderkennzeichen des BMBF: 03XP0002D

Internetseite des Drittmittelprojektes: -

Beschreibung des Projektes:

Die Nanotechnologie eröffnet eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten in den verschiedensten Industriebereichen (u. a. chemische Industrie, Elektrotechnik, Medizintechnik). Die Herausforderung liegt dabei in der optimalen Nutzung der Potenziale dieser z. T. neuen Technologien und zugleich in einem verantwortungsvollen Umgang.

Bei der Vielfalt existierender synthetischer Nanomaterialien, die mitunter seit Jahrzenten in allgegenwertigen Produkten eingesetzt werden und die zudem auch in zahlreichen Modifikationen (Unterschiede in Größe, Form, chemischer Zusammensetzung und Oberflächenfunktionalisierung) existieren können, ist der Aufwand zur Untersuchung von Effekten und Verhalten im Rahmen regulatorischer Anforderungen enorm. Bei der Variabilität der möglichen Wirkungen ist es zudem unmöglich, das potenzielle Risiko für jedes Nanomaterial im Einzelfall zu prüfen.

Aufgrund dieses komplexen Bildes des heutigen Wissensstandes über die Gefährdung der Schutzgüter durch Nanomaterialien ist es ein zentrales Ziel von nanoGRAVUR, Kriterienkataloge für eine Gruppierung der Nanomaterialien in Hinblick auf Exposition, Gefährdungs- und Risikopotenziale zu entwickeln. Der Ansatz von Gruppierungen, der bisher nur in speziellen Fällen (u. a. Fasern) verwendet wird, kann u. a. in Bereichen wie der Arbeitsplatzsicherheit, Produktkennzeichnung und Regulierung verwendet werden, wo zurzeit noch auf der Basis von Einzelfallstudien gehandelt werden muss

Teilprojekte des BfR:

Das BfR beteiligt sich innerhalb verschiedener Teilprojekte an der Gruppierung von Nanomaterialien bezüglich der Materialeigenschaften und der humantoxikologischen Wirkungen, an der experimentellen Testung von Materialeigenschaften und Toxizität, an der Risikogruppierung für den Verbraucherschutz und der Überprüfung der regulatorischen Anwendbarkeit. Das BfR leitet das Arbeitspaket zur Entwicklung der Risikogruppierung für den Verbraucherschutz.

Projektpartner:

  • Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Koordinator)
  • Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V.
  • Umweltbundesamt
  • BASF SE
  • Institut für Gefahrstoff-Forschung
  • Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
  • IBE R&D gGmbH
  • Institut für Arbeitsschutz
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Technische Universität Dresden
  • HDI-Gerling Industrie Versicherung AG
  • Zoz GmbH
  • General Reinsurance AG
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

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